monatsrückblick mai ’19

Der Frühling kommt und unser Garten entwickelt sich zu einem Paradies. Als eingefleischte Städter*innen sind die meisten Leute aus unserer Gruppe hellauf begeistert, was sich da alles so auf den Wiesen und in den Beeten tummelt! Der See sieht immer einladender aus und immer öfter laden wir stolz Freund*innen und Verwandte ein, um ihnen unser großartiges Grundstück zu zeigen.

Nach einigen informellen Chill- und Grillabenden möchten wir nun vor allem unsere zukünftigen Nachbar*innen einmal zu uns einladen, uns vorstellen und über unsere Pläne und Ideen sprechen. Zum „Tag der offenen Ruine“ kommen tatsächlich viele Menschen aus der Nachbar*innenschafft, was uns wahnsinnig gefreut hat! Schön, dass wir bald in so einer netten Umgebung leben können.

Doch nicht nur für Nachbar*innen haben wir ein Kennenlernen organisiert. Außerdem haben wir nach einer kurzen Werbungsphase zahlreiche Interessierte zu einem ersten Treffen eingeladen. Auch wenn für viele der Schritt, raus nach Strausberg zu ziehen, erstmal groß erscheint, hoffen wir trotzdem, dass einige Lust haben bei uns mitzumachen. Wir werden in der Zukunft noch mehr solcher Treffen organisieren und sind schon gespannt, wer da alles so aufschlägt.

Es war auch mal wieder Zeit sich ein Wochenende zu gönnen um größere Diskussionen zu führen und Zeit für uns zu haben. Dafür waren wir gleich um die Ecke in der wunderschönen Ökolea. Dort haben wir über Gruppenprozesse und vor allem Direktkredit-Einwerbung gesprochen. Es war spannend, gleichzeitig ist uns aber deutlich geworden, dass wir noch viel zu tun haben. Falls ihr also Menschen kennt die uns unterstützen wollen, meldet euch gerne!

Aber im Mai sind nicht nur gute Sachen passiert. Die Ergebnisse der Europawahl haben uns schwer beschäftigt und frustriert. In Märkisch Oderland haben 21% sich für die AfD entschieden. Sie ist damit stärkste Kraft im Landkreis geworden (wie übrigens in ganz Brandenburg, Sachsen und Thüringen). Ein linkes und antifaschistisches Projekt außerhalb von Berlin aufzubauen, die Aktiven in der Stadt und im Land zu unterstützen und Teil ihrer Infrastruktur zu werden, scheint uns wichtiger denn je. Auch wenn wir es bis zu den Landtagswahlen im September noch nicht schaffen werden, in Strausberg einzuziehen, drücken wir allen Antifaschist*innen die Daumen und hoffen, dass die Ergebnisse nicht ganz so bitter aussehen werden.