Fundamentale Änderungen

So oft angekündigt, nun ist es geschehen: Wir haben endlich unser Fundament! Am Dienstagmorgen war frühes Aufstehen angesagt: Betonpumpe und diverse Betonmischer rückten an. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen – im Übrigen auch nicht die MOZ, die ihren baubegeisterten Redakteur vorbeischickte.

Hat uns glatt den Aufmacher in der Ausgabe vom 16.12. beschert! Auch wenn es nicht der erste Zeitungsartikel über unser Projekt war, freuen wir uns immer noch über die Aufmerksamkeit, die wir hervorrufen. Die vaterlandslosen Gesell*innen von der Allerhand bleiben bodenständig, vor allem mit einem tonnenschweren Fundament.

Das Bauen und vor allem das Planen der nächsten Schritte auf dem Bau bindet gerade viele Ressourcen unserer Gruppe. Und auch wenn wir die Pragmatiker*innen vom Dienst sind, müssen natürlich viele Entscheidungen getroffen werden: Wie sollen die Badezimmer ausgestattet sein? Wo sollen Netzwerkdosen hin? Neben all diesen ‚technischen‘ Fragen geht es immer wieder auch um die Gruppe, um uns Jetzige und um die noch Dazustoßenden. Wie ist unsere Gruppe aufgestellt? Wo wollen wir hin? Anspruch und Wirklichkeit treffen aufeinander, auch bei uns. Gesellschaftliche Unterdrückungsmechanismen aushebeln, einen Raum zu schaffen, der für alle gleichermaßen einladend ist, wo es die Gesellschaft, aus der auch wir kommen, an so vielen Ecken und Enden nicht ist – das verlangt nach Empathie und dem Willen, etwas zu verändern: eine kollektive Kraftanstrengung. Wird uns das gelingen? Das wissen wir nicht, aber Ihr könnt gewiss sein, wir versuchen es. Und so sind wir am Ende dieses bescheidenen Jahres voller Demut (in der gottlosen Variante) vor dem bisher Erreichten und was da noch kommen mag…