Das Gelände der allerhand GmbH befindet sich in der August-Bebel-Straße 21 in Strausberg. Auf dem 2.700m² großen Grundstück befinden sich zurzeit ein entkernter Altbau und kleinere Nebengebäude. 2006 wurde das Grundstück von der ersten Projektgruppe gekauft und seitdem von den Nutzer*innen selbst verwaltet. Während es zu Beginn noch viel darum ging, das Gelände und den Garten überhaupt betret- und nutzbar zu machen, wuchsen nach und nach Pläne heran, den Altbau zu sanieren und zu bewohnen. 2016 gründeten neue und alte Aktive auf dem Grundstück eine GmbH und wurden Teil des bundesweiten Mietshäusersyndikats.
Zur Zeit besteht die Gruppe aus 17 Erwachsenen und 5 Kindern, die auf dem Gelände ein Wohnprojekt für 30 Personen planen.
Aktuell sind alle Wohneinheiten vergeben.

Beim Wohnen legen wir Wert auf ein generationsübergreifendes, solidarisches und umweltbewusstes Projekt, in dem Menschen ohne Angst verschieden sein können. Wir sehen uns als selbstverwaltete Alternative zum herrschenden Wohnungsmarkt, weshalb wir auch solidarische Mietkonzepte umsetzen möchten, um Wohnraum unabhängig von Einkommensgrenzen zu ermöglichen. Wir treffen als Projektgruppe anfallende Entscheidungen basisdemokratisch im Konsens und treffen und erledigen gemeinsam in Arbeitsgemeinschaften anfallende Aufgaben vom Buchhaltung über Gartenpflege.
Doch nicht nur Wohnen wird auf dem Gelände in der August-Bebel-Straße möglich sein. Wir verstehen uns als klar politisches Projekt, das seine emanzipatorischen Inhalte auch nach außen trägt und so versucht, das Stadtbild in Strausberg mit zu prägen. Gemeinsam mit anderen linken Gruppen und Menschen in Strausberg und Umgebung wollen wir dazu beitragen, den Unzumutbarkeiten dieser Welt allerhand entgegen zu setzen.
Wir möchten in unserem Projekt einen Schutzraum bieten für alle, die gesellschaftlichen Diskriminierungen ausgesetzt sind. Dafür planen wir einen öffentlich zugänglichen Raum, der mit politischen Inhalten gefüllt wird, dabei aber niedrigschwellig zugänglich bleibt für Interessierte und Halbentschlossene ohne Szeneanbindung. Welche Form dieser Raum genau haben wird – ob Café, Kneipe, Regionalladen oder eine Mischung aus alledem – werden wir im Prozess noch konkretisieren. Auf jeden Fall soll hier ein Raum entstehen, in dem Veranstaltungen, offene Nachmittage, Partys und Plena stattfinden können. So möchten wir zu einer linken Struktur in Strausberg beitragen und im Rahmen unserer Möglichkeiten Aktivist*innen, und alle, die es werden wollen, unterstützen.